Friedrich Simmler (1801–1872), Leben und Werk des Malers aus Geisenheim
Ein Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte des Rheingaus in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
424 Seiten DIN A4 mit 600 Abbildungen, 48 € (mit "Friedrich Mosbrugger" gratis)
ISBN 978-3-981 4023-5-3
Simmler war Tier-, Portrait-, Landschafts- und Kirchenmaler. Die Monographie über ihn verbindet die Lebensabschnitte mit seinen Zeichenbüchern im Nachlaß, den Nachrichten über ausgestellte Bilder und den verfügbaren Gemälden. Friedrich Simmler (1801-1872) ist bislang kaum bekannt. Wie viele andere der nach 1790 geborenen Maler versuchte er die Existenz als freischaffender Künstler. Grundlage dafür waren die künstlerischen Fähigkeiten, die für ihn mit diesem Buch belegt werden. Seine Ausbildung erfolgte weder durch längeren Besuch einer Akademie noch durch einen prägenden Lehrer. Orte der Ausbildung waren Mainz, München und Wien und dann Aufenthalte in Rom und Düsseldorf. Er betätigte sich vielseitig als Tier-, Landschafts- und Portraitmaler sowie als Maler von Kirchengemälden. Jedoch reichten Befähigung und Vielseitigkeit nicht aus, um den Lebensunterhalt für die wachsende Familie in Geisenheim zu sichern, abseits der großen Städte mit künstlerischen Anregungen und interessierten Käufern. Zudem war in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Markt insgesamt nicht ergiebig genug für die auftragsungebundene Marktfertigung, obgleich die Kunstvereine dafür sorgten, daß ein Gemälde in mehreren Städten ausgestellt wurde. Das mit dieser Monographie erfaßte künstlerische Werk hat drei Quellen: die 17 Zeichenbücher im Nachlaß, die Ausstellungskataloge bis 1835 recht vollständig und die mittels Abbildung derzeit bekannten Gemälde. Diese erreichen nicht einmal ein Drittel: Je unbekannter ein Maler, desto unbekannter ist der Verbleib seiner Gemälde!