Korsische Landschaften in Künstlerarbeiten und Fotografien
Konz bei Trier 2021, 210 Seiten, als PDF-Datei per E-Mail erhältlich.
Konz bei Trier 2021, 210 Seiten, als PDF-Datei per E-Mail erhältlich.
Ein Bericht zu den Familien Jaehne und Lehmann, ihrem Grundbesitz und der Maschinenfabrik Jaehne in der Friedrichstadt bis Januar 1945, Konz bei Trier 2018, 132 Seiten, für 8 Euro per E-Mail erhältlich.
Insbesondere die 50 Seiten zu den Landmaschinen, vor allem zu den Motoren und den Treckern, haben das Interesse der Freunde historischer Landmaschinen gefunden.
Die ehemalige Villa der Großeltern Hans und Elisabeth Lehmann (geb. Jaehne) in der Küstriner Straße 107 (ulica Sikorskiego 107) diente als Bibliothek bis zu deren Neubau 2007 auf dem Grundstück, das nach sieben Jahrzehnten deutscher Zeit in der Familie Jaehne nun schon über sieben Jahrzehnte polnische Zeit hinter sich hat. Die Villa wurde 2015 hervorragend renoviert. Die Kinder von Walter und Ilse Lehmann (geb. Schroeder) wurden vom Schicksal begünstigt, weil die Fabrikanten-Villen ihrer beiden Großeltern in Landsberg jetzt Schmuckstücke der Stadt Gorzów sind. Die Villa von Erich Schroeder, in der wir die erstenLebensjahre verbrachten, wurde bereits im September 1945 dem Muzeum Lubuskie gewidmet. Die Menschen und ihre Fabriken sind nun längst Vergangenheit, die beiden Häuser jedoch verbinden deutsche und polnische Zeit jeweils zu einer gemeinsamen Geschichte ihrer wechselnden Nutzung.
490 Seiten, DIN A 4, 2017, 56 €
Dieses Buch vereint themen-verschiedene Beiträge desselben Verfassers.
Die Landschaftsmalerei nach 1790 beginnt mit dem Studium der Natur und der Landschaft. Mit Ölfarben gemalte Naturstudien führte Johan Christian Dahl in Dresden ab 1818 ein. Seine Bedeutung für die nachfolgende Malergeneration ist unbestritten. Das Buch bringt einen ausführlichen Katalog seiner Schüler, ohne der Einfluß-Kunstgeschichte zu folgen. Sparmann und Papperitz haben erstmals einen Werkkatalog erhalten. Obgleich Ludwig Richter selbst keine Studien malte, liegt ein Blick auf die Ölstudienmalerei seiner Meisterschüler nahe – ein variantenreiches Thema!
Hinsichtlich Weimar weitete sich die Auswertung des Zeichenbuches von Adolph Kaiser in Italien 1828 zu einem umfangreichen Abschnitt aus, der die Künstlerarbeiten mit einer Berglandschaft um die Orte Subiaco, Canterano und Cervara di Roma vereint. Diese landeskundliche Orientierung erwies sich zur Bestimmung der Bildlandschaften als überraschend erfolg-reich, weil sie den Künstlern folgt, die wegen ihrer Naturstudien zu Fuß unterwegs waren. Carl Hummel aus Weimar wird mit der gemeinsamen Reise mit Ernst Willers 1843 durch Nordsizilien berücksichtigt. Seine großformatige Radierung von 1843 des Diplom-Formulars der Ponte Molle-Künstlergesellschaft in Rom beschließt das Buch.
Verfasser Gerhard Boese (2. Auflage), bearbeitet von M. Lehmann, 248 S., DIN A4 Querformat in 2 Spalten, 30 €
ISBN 978-3-943856-60-6
Ernst Henseler wurde 1852 auf einem Bauernhof in Wepritz geboren, einem Dorf westlich von Landsberg an der Warthe. Er besuchte 1870/71 den Zeichenunterricht der Kunstschule in Berlin und wechselte nach Weimar für die Ausbildung zum Maler für Portrait, Tiere, Landschaft und Bildgestaltung. Der Schwerpunkt seiner Gemälde sind die Bilder der Ernte von Heu, Getreide und Kartoffeln. Ihre ansprechende Lebendigkeit verdanken sie seiner ungewöhnlichen Fähigkeit, mittels Ölstudien den Menschen in Arbeit und Alltag zu erfassen. Die Verwendung dieser Studien geben seinen Erntebildern die Unmittelbarkeit und Frische der Freilichtmalerei.
Sie zeigen die längst vergessene ländliche Arbeitswelt der mühsamen Handarbeit selbständiger Bauern auf den Feldern um Wepritz und Wiesen des Warthebruches. Henselers Portraits widmen sich vor allem dem Dichter Hoffmann von Fallersleben und dem Politiker Bismarck. Seine Ateliergemälde und sein Nachlaß sind weit verstreut.
Ersatzweise dienten dem Werkkatalog die ungenauen Angaben in den Ausstellungskatalogen und die 35 farbigen Postkarten nach seinen Gemälden. Diese Ungenauigkeiten haben wir hingenommen, um einem unserer Heimat verbundenen Maler zu dienen.
Verfasser: Dr. Ulrich Thiel, Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, Freiberg in Sachsen 2015, 84 S. mit 130 Abb.; www.museum-freiberg.de und für Bestellungen
Hugo Körber (1843 – 1883) aus Freiberg ist ein so gut wie unbekannter Maler. Er begann 1861 seine Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden und war 1866 bis 1869 im Maleratelier von Ludwig Richter. Wie er zeichnete, ist geprägt von seinem Lehrer, mit dem ihn bald ein freundschaftliches Verhältnis verband. Seine gezeichneten Naturstudien sind ein unfertig belassener Ausschnitt aus dem jeweiligen Blickfeld, also nicht bis zu den Blatträndern ausgeführt.
Gleichzeitig jedoch entwickelte er seine künstlerische Eigenständigkeit mit dem Malen von Ölstudien vor der Natur. Hiermit erfasste er in breitem Pinselstrich eine Einzelheit oder einen weitgedehnten Landschaftsraum. Ungewöhnlich sind die zahlreichen Ölstudien von Wald- und Wiesenbächen sowie von Felswänden im Elbsandsteingebirge. Die farbigen Naturstudien sind eine Entdeckung und rechtfertigen die Beschäftigung mit dem Werk, das überwiegend in den wenigen Schaffensjahren von 1864 bis 1872 entstand. Körbers Arbeiten befanden sich bis 1957 weitgehend bei den Nachfahren des Malers, und davon konnten 112 für das Museum in Freiberg erworben werden. Die erstmalige farbige Veröffentlichung der über 30 Ölstudien sind der Anlass dieser Broschüre und die Grundlage des verdienten Nachruhmes von Hugo Körber.
118 Seiten DIN A 4 mit 100 Abb., 15 €, vergriffen, als PDF-Datei per E-Mail erhältlich
Deutsche Fassung des Kataloges zur Ausstellung 2013 im Muzeum Lubuskie in Gorzów Wlkp (früher: Landsberg an der Warthe). Der einführende Text gibt auf 25 Seiten ausgehend vom Naturstudium eine Übersicht über die deutsche Landschaftsmalerei in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Bedeutung der Künstlerreise nach Italien.
330 Seiten, DIN A4, mit 250 Abb., 48 €
ISBN 978-3-943856-04-0
Seit 1790 wird es üblich, daß die Landschaftsmaler ihre Arbeit mit dem Studium der Natur beginnen. So entstehen Zeichnungen und Ölstudien in großer Zahl. Sie werden zum Nachlaß und dieser wird später eine Quelle des Nachruhmes. Dieser Zusammenhang begründet den Titel des Buches. So ist es folgerichtig, der Auswertung der Nachlaßakte von Ernst Fries einen Abschnitt über die Landschafts-malerei nach 1790 beginnend mit dem Naturstudium vorzuschalten und einen zweiten Abschnitt über das Schicksal von Künstlernachlässen im Hinblick auf die erste Monographie für den Landschaftsmaler.
Die aufgefundene Nachlaßakte von Ernst Fries deckte mit dem Verzeichnis von 1.200 Zeichnungen und Aquarellen ein bislang nicht erahnt umfangreiches Lebenswerk auf. Angesichts der etwa 600 im Werkkatalog von Sigrid Wechssler (2000) nachgewiesenen Arbeiten auf Papier wird deutlich, daß die andere Hälfte verschollen ist. Aus dem Nachlaß-Inventar werden über 400 bislang unbekannte Bildtitel veröffentlicht und Hinweise gegeben für das Einordnen wiederauf-gefundener, auch unbeschrifteter Arbeiten. Mithin für Händler und Sammler ein wichtiges Hilfsmittel. Die Nachlaßakte enthält als zweite Überraschung das Protokoll der Nachlaßversteigerung von 295 Positionen im Dezember 1833 mit den Namen der Käufer und der erzielten Preise. Nachlaßverzeichnis und –versteigerung sind nicht nur zu Fries unerwartete Funde sondern darüber hinaus zur Landschafts-malerei in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts seltene Quellen. Derart aufschluß-reiche Grundlagen gibt es für kaum einen anderen Landschaftsmaler und sind nicht ausgewertet wie in der hier vorgelegten Veröffentlichung.
Daher verbindet die vorliegende Arbeit zwei Beiträge zur Landschaftsmalerei vorweg mit der Behandlung der Nachlaßakte eines Landschaftsmalers. Dessen dadurch belegtes zeichnerisches Oeuvre ist ein gewichtiger Zugewinn zum Nachruhm von Ernst Fries.
424 Seiten DIN A4 mit 600 Abbildungen, 48 € (mit "Friedrich Mosbrugger" gratis)
ISBN 978-3-981 4023-5-3
Simmler war Tier-, Portrait-, Landschafts- und Kirchenmaler. Die Monographie über ihn verbindet die Lebensabschnitte mit seinen Zeichenbüchern im Nachlaß, den Nachrichten über ausgestellte Bilder und den verfügbaren Gemälden. Friedrich Simmler (1801-1872) ist bislang kaum bekannt. Wie viele andere der nach 1790 geborenen Maler versuchte er die Existenz als freischaffender Künstler. Grundlage dafür waren die künstlerischen Fähigkeiten, die für ihn mit diesem Buch belegt werden. Seine Ausbildung erfolgte weder durch längeren Besuch einer Akademie noch durch einen prägenden Lehrer. Orte der Ausbildung waren Mainz, München und Wien und dann Aufenthalte in Rom und Düsseldorf. Er betätigte sich vielseitig als Tier-, Landschafts- und Portraitmaler sowie als Maler von Kirchengemälden. Jedoch reichten Befähigung und Vielseitigkeit nicht aus, um den Lebensunterhalt für die wachsende Familie in Geisenheim zu sichern, abseits der großen Städte mit künstlerischen Anregungen und interessierten Käufern. Zudem war in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Markt insgesamt nicht ergiebig genug für die auftragsungebundene Marktfertigung, obgleich die Kunstvereine dafür sorgten, daß ein Gemälde in mehreren Städten ausgestellt wurde. Das mit dieser Monographie erfaßte künstlerische Werk hat drei Quellen: die 17 Zeichenbücher im Nachlaß, die Ausstellungskataloge bis 1835 recht vollständig und die mittels Abbildung derzeit bekannten Gemälde. Diese erreichen nicht einmal ein Drittel: Je unbekannter ein Maler, desto unbekannter ist der Verbleib seiner Gemälde!
162 Seiten DIN A4 mit 90 Abb., 15 €
Das Buch ist eine kulturgeschichtliche Ortskunde. Es vereint für eine Kleinlandschaft am oberen Mittelrhein erzählte und historische Geschichte mit den Zeichnungen und Gemälden dieses Künstlerortes. Dieses Buch ist der Landschaft an der Clemenskirche gewidmet. Sie steht flussabwärts von Bingerbrück auf einer kleinen Halbinsel, die der Morgenbach in den Rhein hinausgeschoben hatte. Zwischen hohen Bäumen gelegen, gewährt die Clemenskirche seit je und heute in ihren hellen Farben eines der reizvollsten Architekturbilder am Mittelrhein. Seit ungefähr dem Jahre 1180 grüßte sie als erstes den Reisenden, der per Schiff die Fahrt durch die felsreichen Stromschnellen gewagt oder von Bingen aus zu Fuß den Weg genommen hatte in das schiefergraue und öde Rheintal. Bis 1827 flankierte Burg Rheinstein noch als Ruine den Eingang in den kleinen Landschaftsraum um die Kirche und die Burgruine Reichenstein den Ausgang. Erst dann erreicht der Reisende das Dorf Trechtingshausen. Zwei Jahrhunderte zurück war die Kirche verwahrlost: französische Soldaten und dann Napoleons Zöllner hatten sie zur Unterkunft missbraucht. Aus dem lohnenden Schmuggel über den Rhein entwickelte der Volksschriftsteller W.O. von Horn seinen spannenden Bericht aus der Franzosenzeit (1794-1814), der dem Buch seinen Titel gab. Eine zweite Erzählung spielt 1716 in einer Mühle am Morgenbach. Die beiden erzählten Geschichten werden ergänzt um die historische Geschichte der Clemenskirche und der vier Mühlen im Tal des Morgenbaches. Es liegt nahe, daß der abwechslungsreiche Landschaftsraum um die Clemenskirche zahlreiche Künstler zum Halt auf ihrer Rheinreise veranlasste. Ölgemälde, Zeichnungen und ausgewählte Druckgraphik aus den Jahrzehnten von 1790 bis 1850 zeigen uns die Landschaft mit 90 Abbildungen. So sind Literatur, Ortsgeschichte und Künstlerarbeiten einer Kleinlandschaft am oberen Mittelrhein miteinander verknüpft.
320 Seiten DIN A4 mit 250 Abb., 24,80 €
Robert Kummer: Blick von den Bergen Montenegros auf den Scutari-See, 1848/1850. Leihgabe im Muzeum Lubuskie in Gorzów Wielkopolski.
Mit diesem Buch werden insbesondere die Berichte von R. Kummer, seiner Urenkelin Lenelies Pause und von Else Sohn-Rethel, der Enkelin von August Grahl, veröffentlicht. Leben und Familie des Dresdner Landschaftsmalers Robert Kummer (1810-1889) verbinden sich über die Heirat von Anna Kummer und Hugo Grahl mit der Familie des Miniaturenmalers August Grahl (1791-1868). Dessen Wohnsitzwechsel 1835 von Berlin nach Dresden veranlaßte seinen Schwiegervater Martin Wilhelm Oppenheim, von Gottfried Semper hier die Villa Rosa am Neustädter Ufer und den Palais Oppenheim an der Bürgerwiese erbauen zu lassen. Die Bedeutung dieser Bauten für die Villen-Architektur Dresdens ist bekannt. In den beiden Häusern seines Schwiegervaters entwickelte August Grahl einen kulturellen Mittelpunkt der Stadt. Familie und Leben schildert seine Enkelin Else Rethel. Infolge des schweren Schicksals ihres Vaters, des Historienmalers Alfred Rethel, wuchs sie bei ihrer Mutter in den Villen ihres Urgroßvaters auf. Erst im hohen Alter und seit 1873 in Düsseldorf zu Hause, erinnerte sie sich ihrer ersten zwei Lebensjahrzehnte in Dresden und beschreibt sie in der Frische des jungen Mädchens. Die über 250 Abbildungen zeigen Künstlerarbeiten von Kummer und Grahl, eine Fülle von Fotographien der beiden Familien und Arbeiten der Tochter Alexe Grahl (1844-1903) als bislang unbekannte Photographin. Der Wunsch, mit den von den Nachfahren zusammengetragenen Texten und Bildern an das alte Dresden zu erinnern, hat dieses Buch entstehen lassen.
Verfaßt zusammen mit Petra Dorfmüller und Kristin Gerth, Bad Kösen und Schulpforte 2009, 107 Seiten DIN A4 mit 88 Abb., 5 €
Friedrich Hoßfeld (1809-1882) besuchte die Akademien in Leipzig und Dresden und lernte in Berlin Portraitmalerei bei Karl Wilhelm Wach. Um die Existenz zu sichern und insbesondere, um eine Familie zu gründen, wurde er 1845 Zeichenlehrer an der Landesschule Schulpforta. Seine Ehefrau Luise (1824-1868) war die Tochter des Dr. Friedrich Gotthelf Kummer, der als Münzbuchhalter („Münzmeister“) an der Staatlichen Münze zu Dresden finanziell gesichert war und ein offenes Haus führte. Seit 1810 war er mit Caspar David Friedrich befreundet. Dieser wurde Pate des Sohnes Johannes Benno Kummer (1811-1893). 1813 war Friedrich Gast bei Kummer in Krippen und 1815 unternahmen sie eine gemeinsame Reise nach Rügen. Kummers Tagebuch-Bericht und Zeichnungen belegen eine bislang unbekannte Zeichnung C.D. Friedrichs. Kummer besaß eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen Dresdner Künstler, darin zumindest 14 Zeichnungen von C.D. Friedrich. Über beides wird erstmals berichtet. Hoßfelds Schwiegervater Friedrich Gottfried Kummer war mit Caspar David Friedrich gut befreundet. Er sammelte Zeichnungen, die zum Teil in einem Sammelalbum seiner Tochter Luise Hoßfeld an das Kupferstichkabinett in Dresden gingen.
In: Jahrbuch der Staatl. Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, 45. Bd. 2008, S. 59-86, mit 28 Abb., 3 €
Mosbrugger (1804-1830) malte in Rom ein Ateliergemälde, dessen Bedeutungsgehalt auch die Identifikation der anwesenden Personen voraussetzt. Als Ergebnis erweist sich das Gemälde als „Künstlerkritik im Atelier eines Kollegen“. Mosbrugger hat sich mehrfach im Bild dargestellt, gewissermaßen als Formen der Reaktion auf die kritische Beurteilung seines Gemäldes. Den gefürchteten Kunstkritiker Ludwig Schorn läßt er an die Wand gezeichnet dabei sein. Auf einem zweiten, gleichfalls in der Kunsthalle Karlsruhe befindlichen Gemälde hat Mosbrugger in Rom vierzehn Portraits in drei Reihen versammelt. Dieses „Kameradenbild“ hat bislang nur eine Parallele mit 36 Portraits der Düsseldorfer Malerschule, gemalt von Heinrich von Rustige 1835. Die Unterschiede zu den Freundschaftsbildern der Romantik (Klaus Lankheit) sind deutlich.
Verfasst zusammen mit Zdzisław Linkowski, Herford/Gorzow Wlkp. 2007, 116 Seiten; deutsch/polnisch, mit über 200 Abbildungen, 5 €
James Aurig war und ist in Dresden ein bekannter Fotograf. Für den Stadt- und Landkreis Landsberg an der Warthe war seit 1909 sein Neffe Kurt Aurig zuständig. Seine stillen Landschaften sind mit den Augen eines Malers gesehen. Die Kinderbildnisse belegen seine Portraitkunst. Der Fotograf Kurt Aurig (1883-1957) hatte nach seiner Lehre in Dresden im Atelier von Max Baum in Landsberg an der Warthe 1909 ein Atelier übernommen. Die wirtschaftliche Grundlage war die Portraitfotographie. Aber darüber hinaus interessierte sich Aurig für die Stadt und war mit dem Fahrrad im Landkreis unterwegs. Die Dörfer und Seen nördlich der Warthe, die baumbegleiteten Wege durch das freie Land, die Flußufer und die Weite des Warthebruches sind seine Motive. Kurt Aurigs Fotographien sind stille Bilder, denn absichtlich fehlt immer der Mensch. Seine landschaftlichen Motive sah er mit den Augen eines Malers. Das Buch zum 50. Todestag enthält 50 Fotographien aus der Stadt, 120 Abbildungen aus dem Landkreis und 25 Portraitfotographien. Sie sind selten infolge von Flucht und Vertreibung der Bewohner. Das Atelier ging nach dem Einmarsch der Russen in Flammen auf. Glückliche Zufälle haben die von uns abgebildeten Fotographien bewahrt.
Verfasst zusammen mit Oliver Gradel, In: Nordelbingen“. Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, Band 69, 2000, S. 105-137, mit 20 Abb., 3 €
Der Sonderdruck möchte die Malerreise im Jahr 1858 den Kennern griechischer Landschaften zugänglich machen.
Der Ausstellungskatalog für Louis Gurlitt (1997) erkennt drei Gemälde nicht als griechische Landschaften. Das regte an, die Zeichnungen und Ölstudien der Reisegefährten Gurlitt und Willers zusammenzustellen und die Briefberichte Gurlitts aus Griechenland für die Topographie auszuwerten. Die wichtigsten Stationen waren Krissa, Delphi, Arachova am Parnaß und Theben. Von Carl Rottmann abgesehen, haben die deutschen Landschaftsmaler in Griechenland bislang keine Beachtung gefunden.
In: “Arkadien am Mittelrhein“, Katalogbuch zur Ausstellung im Landesmuseum Mainz 7.6.-23.8.1998, Wiesbaden 1998, S. 61-72, mit 15 Abb., 2 €
Der Beitrag zur Ausstellung für die Malerbrüder Johann Caspar Schneider und Georg Schneider (1759-1843) behandelt die zahlreichen Zeichnungen des Zweitgenannten. Er hat sowohl den Landschaftsraum an der Rheinuferkirche in Naturstudien erfaßt als auch die Burgruine Rheinstein (Pfalzburg, Vautsberg).