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Dr. Matthias Lehmann

Veröffentlichungen zur Kunst- und Kulturgeschichte

Bingen

An der Clemenskirche und im Morgenbachtal

19. November 2013 by Webmaster

Erzählte Geschichten und historische Geschichte von Kirche und Mühlen, ergänzt um Künstlerarbeiten zwischen 1790 und 1850

162 Seiten DIN A4 mit 90 Abb., 15 €

Georg Schneider: Die Landschaft an der Clemenskirche, um 1795.

Georg Schneider: Die Landschaft an der Clemenskirche, um 1795.

Das Buch ist eine kulturgeschichtliche Ortskunde. Es vereint für eine Kleinlandschaft am oberen Mittelrhein erzählte und historische Geschichte mit den Zeichnungen und Gemälden dieses Künstlerortes. Dieses Buch ist der Landschaft an der Clemenskirche gewidmet. Sie steht flussabwärts von Bingerbrück auf einer kleinen Halbinsel, die der Morgenbach in den Rhein hinaus­geschoben hatte. Zwischen hohen Bäumen gelegen, gewährt die Clemenskirche seit je und heute in ihren hellen Farben eines der reizvollsten Architekturbilder am Mittelrhein. Seit ungefähr dem Jahre 1180 grüßte sie als erstes den Reisenden, der per Schiff die Fahrt durch die felsreichen Stromschnellen gewagt oder von Bingen aus zu Fuß den Weg genommen hatte in das schiefergraue und öde Rheintal. Bis 1827 flankierte Burg Rheinstein noch als Ruine den Eingang in den kleinen Land­schaftsraum um die Kirche und die Burgruine Reichenstein den Ausgang. Erst dann erreicht der Reisende das Dorf Trechtingshausen. Zwei Jahrhunderte zurück war die Kirche verwahrlost: französische Soldaten und dann Napoleons Zöllner hatten sie zur Unterkunft missbraucht. Aus dem lohnenden Schmuggel über den Rhein entwickelte der Volksschriftsteller W.O. von Horn seinen spannenden Bericht aus der Franzosenzeit (1794-1814), der dem Buch seinen Titel gab. Eine zweite Erzählung spielt 1716 in einer Mühle am Morgenbach. Die beiden erzählten Geschichten werden ergänzt um die historische Geschichte der Clemenskirche und der vier Mühlen im Tal des Morgenbaches. Es liegt nahe, daß der abwechslungsreiche Landschaftsraum um die Clemenskirche zahlreiche Künstler zum Halt auf ihrer Rheinreise veranlasste. Ölgemälde, Zeichnungen und ausgewählte Druckgraphik aus den Jahrzehnten von 1790 bis 1850 zeigen uns die Landschaft mit 90 Abbildungen. So sind Literatur, Ortsgeschichte und Künstlerarbeiten einer Kleinlandschaft am oberen Mittelrhein miteinander verknüpft.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: Bingen, Bingerbrück, Burg Rheinstein, Clemenskirche, Georg Schneider, Halbinsel, Landschaft, Mittelrhein, Morgenbach, Morgenbachtal, Mühle, Mühlen, Oberer Mittelrhein, Ölgemälde, Rheintal, Trechtingshausen

Totenleuchten im Binger Land

19. November 2013 by Webmaster

Binger Geschichtsblätter 14. Folge, hrsg. von der Historischen Gesellschaft Bingen e.V., 1989, 56 S., mit 15 Abb., 3 €

Carl Reiffenstein: Die Michaelskirche in Frankfurt nördlich vom Dom, 1830 abgebrochen, mit der Totenleuchte neben dem Kruzifix. Aquarell der Kunsthandlung Fach in Frankfurt.

Carl Reiffenstein: Die Michaelskirche in Frankfurt nördlich vom Dom, 1830 abgebrochen, mit der Totenleuchte neben dem Kruzifix. Aquarell der Kunsthandlung Fach in Frankfurt.

Oberheimbach, Kath. Pfarrkirche.

Oberheimbach, Kath. Pfarrkirche.

Die Totenleuchten standen selbständig auf dem Kirchhof oder waren als kleine steinerne Gehäuse mit der Kirche oder dem Beinhaus verbunden. Sie dienten einem kollektiven ewigen Licht für die außerhalb der Kirche Bestatteten. Ihre räumliche Orientierung zum Karner bezog die im Beinhaus Zweitbestatteten mit ein. Das Licht sollte Trost und Gewißheit spenden bis zur Wiederfleischwerdung und Auferstehung.   Die Totenleuchten wurden von den Zisterziensern verbreitet und sind Ausdruck der mittelalterlichen Glaubenswelt. Bekannt ist die Totenleuchte auf dem Kirchhof von Schulpforta, bereits 1268 urkundlich erwähnt.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: Beinhaus, Bingen, Binger Land, ewiges Licht, Kirchhof, Mittelalter, Schulpforta, Totenleuchte, Zisterzienser

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