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Dr. Matthias Lehmann

Veröffentlichungen zur Kunst- und Kulturgeschichte

Schulpforta

Friedrich Hoßfeld zum 200. Geburtstag

19. November 2013 by Webmaster

Die Familien des Münzmeisters Dr. Friedrich Gotthelf Kummer in Dresden und des Zeichenlehrers Friedrich Hoßfeld in Schulpforta

Verfaßt zusammen mit Petra Dorfmüller und Kristin Gerth, Bad Kösen und Schulpforte 2009, 107 Seiten DIN A4 mit 88 Abb., 5 €

Friedrich Hoßfeld (1809-1882) besuchte die Akademien in Leipzig und Dresden und lernte in Berlin Portraitmalerei bei Karl Wilhelm Wach. Um die Existenz zu sichern und insbesondere, um eine Familie zu gründen, wurde er 1845 Zeichenlehrer an der Landesschule Schulpforta. Seine Ehefrau Luise (1824-1868) war die Tochter des Dr. Friedrich Gotthelf Kummer, der als Münzbuchhalter („Münzmeister“) an der Staatlichen Münze zu Dresden finanziell gesichert war und ein offenes Haus führte. Seit 1810 war er mit Caspar David Friedrich befreundet. Dieser wurde Pate des Sohnes Johannes Benno Kummer (1811-1893). 1813 war Friedrich Gast bei Kummer in Krippen und 1815 unternahmen sie eine gemeinsame Reise nach Rügen. Kummers Tagebuch-Bericht und Zeichnungen belegen eine bislang unbekannte Zeichnung C.D. Friedrichs. Kummer besaß eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen Dresdner Künstler, darin zumindest 14 Zeichnungen von C.D. Friedrich. Über beides wird erstmals berichtet. Hoßfelds Schwiegervater Friedrich Gottfried Kummer war mit Caspar David Friedrich gut befreundet. Er sammelte Zeichnungen, die zum Teil in einem Sammelalbum seiner Tochter Luise Hoßfeld an das Kupferstichkabinett in Dresden gingen.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: Berlin, Caspar David Friedrich, Dresden, Friedrich Gotthelf Kummer, Friedrich Hoßfeld, Johannes Benno Kummer, Karl Wilhelm Wach, Krippen, Leipzig, Rügen, Schulpforta, Zeichnung

Totenleuchten im Binger Land

19. November 2013 by Webmaster

Binger Geschichtsblätter 14. Folge, hrsg. von der Historischen Gesellschaft Bingen e.V., 1989, 56 S., mit 15 Abb., 3 €

Carl Reiffenstein: Die Michaelskirche in Frankfurt nördlich vom Dom, 1830 abgebrochen, mit der Totenleuchte neben dem Kruzifix. Aquarell der Kunsthandlung Fach in Frankfurt.

Carl Reiffenstein: Die Michaelskirche in Frankfurt nördlich vom Dom, 1830 abgebrochen, mit der Totenleuchte neben dem Kruzifix. Aquarell der Kunsthandlung Fach in Frankfurt.

Oberheimbach, Kath. Pfarrkirche.

Oberheimbach, Kath. Pfarrkirche.

Die Totenleuchten standen selbständig auf dem Kirchhof oder waren als kleine steinerne Gehäuse mit der Kirche oder dem Beinhaus verbunden. Sie dienten einem kollektiven ewigen Licht für die außerhalb der Kirche Bestatteten. Ihre räumliche Orientierung zum Karner bezog die im Beinhaus Zweitbestatteten mit ein. Das Licht sollte Trost und Gewißheit spenden bis zur Wiederfleischwerdung und Auferstehung.   Die Totenleuchten wurden von den Zisterziensern verbreitet und sind Ausdruck der mittelalterlichen Glaubenswelt. Bekannt ist die Totenleuchte auf dem Kirchhof von Schulpforta, bereits 1268 urkundlich erwähnt.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: Beinhaus, Bingen, Binger Land, ewiges Licht, Kirchhof, Mittelalter, Schulpforta, Totenleuchte, Zisterzienser

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