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Dr. Matthias Lehmann

Veröffentlichungen zur Kunst- und Kulturgeschichte

Zeichnung

Naturstudien – Nachlaß – Nachruhm

19. November 2013 by Webmaster

Die Nachlaßakte des Landschaftsmalers Ernst Fries (1801-1833)

330 Seiten, DIN A4, mit 250 Abb., 48 €
ISBN 978-3-943856-04-0

Ernst Fries: Blick von Kleingemünd auf Neckargemünd, 1828. Neue Pinakothek in München.

Ernst Fries: Blick von Kleingemünd auf Neckargemünd, 1828. Neue Pinakothek in München.

Seit 1790 wird es üblich, daß die Landschaftsmaler ihre Arbeit mit dem Studium der Natur beginnen. So entstehen Zeichnungen und Ölstudien in großer Zahl. Sie werden zum Nachlaß und dieser wird später eine Quelle des Nachruhmes. Dieser Zusammenhang begründet den Titel des Buches. So ist es folgerichtig, der Auswertung der Nachlaßakte von Ernst Fries einen Abschnitt über die Landschafts-malerei nach 1790 beginnend mit dem Naturstudium vorzuschalten und einen zweiten Abschnitt über das Schicksal von Künstlernachlässen im Hinblick auf die erste Monographie für den Landschaftsmaler.
Die aufgefundene Nachlaßakte von Ernst Fries deckte mit dem Verzeichnis von 1.200 Zeichnungen und Aquarellen ein bislang nicht erahnt umfangreiches Lebenswerk auf. Angesichts der etwa 600 im Werkkatalog von Sigrid Wechssler (2000) nachgewiesenen Arbeiten auf Papier wird deutlich, daß die andere Hälfte verschollen ist. Aus dem Nachlaß-Inventar werden über 400 bislang unbekannte Bildtitel veröffentlicht und Hinweise gegeben für das Einordnen wiederauf-gefundener, auch unbeschrifteter Arbeiten. Mithin für Händler und Sammler ein wichtiges Hilfsmittel. Die Nachlaßakte enthält als zweite Überraschung das Protokoll der Nachlaßversteigerung von 295 Positionen im Dezember 1833 mit den Namen der Käufer und der erzielten Preise. Nachlaßverzeichnis und –versteigerung sind nicht nur zu Fries unerwartete Funde sondern darüber hinaus zur Landschafts-malerei in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts seltene Quellen. Derart aufschluß-reiche Grundlagen gibt es für kaum einen anderen Landschaftsmaler und sind nicht ausgewertet wie in der hier vorgelegten Veröffentlichung.
Daher verbindet die vorliegende Arbeit zwei Beiträge zur Landschaftsmalerei vorweg mit der Behandlung der Nachlaßakte eines Landschaftsmalers. Dessen dadurch belegtes zeichnerisches Oeuvre ist ein gewichtiger Zugewinn zum Nachruhm von Ernst Fries.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: 19. Jahrhundert, Aquarell, Ernst Fries, Italien, Italienische Landschaften, Landschaftsmaler, Nachlaß, Nachlaßakte, Nachlaßversteigerung, Nachlaßverzeichnis, Nachruhm, Naturstudien, Ölskizzen, Ölstudien, Versteigerung, Zeichnung

Friedrich Hoßfeld zum 200. Geburtstag

19. November 2013 by Webmaster

Die Familien des Münzmeisters Dr. Friedrich Gotthelf Kummer in Dresden und des Zeichenlehrers Friedrich Hoßfeld in Schulpforta

Verfaßt zusammen mit Petra Dorfmüller und Kristin Gerth, Bad Kösen und Schulpforte 2009, 107 Seiten DIN A4 mit 88 Abb., 5 €

Friedrich Hoßfeld (1809-1882) besuchte die Akademien in Leipzig und Dresden und lernte in Berlin Portraitmalerei bei Karl Wilhelm Wach. Um die Existenz zu sichern und insbesondere, um eine Familie zu gründen, wurde er 1845 Zeichenlehrer an der Landesschule Schulpforta. Seine Ehefrau Luise (1824-1868) war die Tochter des Dr. Friedrich Gotthelf Kummer, der als Münzbuchhalter („Münzmeister“) an der Staatlichen Münze zu Dresden finanziell gesichert war und ein offenes Haus führte. Seit 1810 war er mit Caspar David Friedrich befreundet. Dieser wurde Pate des Sohnes Johannes Benno Kummer (1811-1893). 1813 war Friedrich Gast bei Kummer in Krippen und 1815 unternahmen sie eine gemeinsame Reise nach Rügen. Kummers Tagebuch-Bericht und Zeichnungen belegen eine bislang unbekannte Zeichnung C.D. Friedrichs. Kummer besaß eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen Dresdner Künstler, darin zumindest 14 Zeichnungen von C.D. Friedrich. Über beides wird erstmals berichtet. Hoßfelds Schwiegervater Friedrich Gottfried Kummer war mit Caspar David Friedrich gut befreundet. Er sammelte Zeichnungen, die zum Teil in einem Sammelalbum seiner Tochter Luise Hoßfeld an das Kupferstichkabinett in Dresden gingen.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: Berlin, Caspar David Friedrich, Dresden, Friedrich Gotthelf Kummer, Friedrich Hoßfeld, Johannes Benno Kummer, Karl Wilhelm Wach, Krippen, Leipzig, Rügen, Schulpforta, Zeichnung

Die Reise der Maler Louis Gurlitt und Ernst Willers im Spätherbst 1858 durch Phokis und Böotien

19. November 2013 by Webmaster

Verfasst zusammen mit Oliver Gradel, In: Nordelbingen“. Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, Band 69, 2000, S. 105-137, mit 20 Abb., 3 €

Louis Gurlitt: Blick vom Dorf Krissa auf den Golf von Korinth, 1858.

Louis Gurlitt: Blick vom Dorf Krissa auf den Golf von Korinth, 1858.

Der Sonderdruck möchte die Malerreise im Jahr 1858 den Kennern griechischer Landschaften zugänglich machen.

Der Ausstellungskatalog für Louis Gurlitt (1997) erkennt drei Gemälde nicht als griechische Landschaften. Das regte an, die Zeichnungen und Ölstudien der Reisegefährten Gurlitt und Willers zusammenzustellen und die Briefberichte Gurlitts aus Griechenland für die Topographie auszuwerten. Die wichtigsten Stationen waren Krissa, Delphi, Arachova am Parnaß und Theben. Von Carl Rottmann abgesehen, haben die deutschen Landschaftsmaler in Griechenland bislang keine Beachtung gefunden.

Posted in: Veröffentlichungen Tagged: Arachova, Böotien, Delphi, Ernst Willers, Griechenland, Krissa, Louis Gurlitt, Ölstudien, Phokis, Spätherbst, Theben, Zeichnung

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